Mein Jugendtraum war es Malerin oder Illustratorin zu werden. Allerdings habe ich erst mal 20 Berufsjahre als Grafik-Designerin hingelegt. 2019 begann ich neben dem Job wieder vermehrt zu Malen und Zeichnen und seit Anfang 2023 bin ich nun ausschließlich als bildende Künstlerin und Kursleiterin tätig.
Eine Frage der Prioritäten
Früher waren da immer erst die Arbeit und die Familie, dann der Haushalt, der Garten und die Freunde, bevor ich mir Zeit für meine Kreativität genommen habe.
Keine Zeit
Ein riesiger Gedankenfehler war auch: "Wenn ich nicht wenigstens drei Stunden Zeit hab, zahlt es sich doch gar nicht erst aus anzufangen?" Aber ehrlich gesagt, wer hat schon mal zufällig drei Stunden Zeit?
Kein Platz – Hürden beseitigen
Erstmal Platz schaffen und die Farben aus dem Schrank holen, wenn man nur wenig Zeit hat? Das zahlt sich doch gar nicht aus – dachte ich jedenfalls. Es hat lange gebraucht bis ich mir zuhause endlich einen Kreativbereich geschaffen habe: Ein kleiner Tisch neben meiner Waschmaschine. Dort liegt alles griffbereit und ich kann mich einfach hinsetzen und loslegen. Oder im Vorbeigehen ein paar Linien ziehen.
Keine Inspiration – Hundert Tage „Mark Making“
Im April 2020 wollte ich eine tägliche Routine starten und so habe ich ein 100-Tage-Projekt begonnen. Meine Aufgabenstellung an mich selbst war es, 100 verschiedene Dinge aus dem Alltag zum Zeichnen, Malen und Drucken zu verwenden. Das Ergebnis findest du unter dem Hashtag #100waysofmarkmaking auf Instagram. Und daraus ist dann viel mehr entstanden. Ein Workshop vor Ort, ein Online-Kurse, neue Bilder, noch ein Kurs, ... Der Stein kam ins Rollen.
Neues zulassen ...
Malen ohne Ergebnisdruck ist unglaublich befreiend. Es tut gut im Fluss zu sein, zu Experimentieren und sich ganz auf das Jetzt zu konzentrieren. Diese Erfahrung mache ich immer wieder selbst und genau das möchte ich in meinen Workshops meinen Teilnehmerinnen und Teilnehmern vermitteln. Meine aktuellen Workshops findest du hier.